Nach Eukalyptus- und Pappelarten ist die Robinie der Laubbaum, der heute weltweit am häufigsten kultiviert wird – überwiegend mit dem Ziel, die Bodenqualität zu verbessern (Stickstoffeintrag) und Halden zu befestigen. Aufforstungen für die Holzproduktion existieren hauptsächlich in Südosteuropa, mit den größten Flächen in Ungarn und Rumänien.
Größere Robinienbestände finden sich auch im Osten Frankreichs und in den typischen Weinanbaugebieten im Südwesten, wo die Robinie traditionell für Weinpfähle angebaut wird.
In Deutschland findet man bedeutende Robinienbestände in Reinform hauptsächlich in den neuen Bundesländern, in den devastierten Böden rundum Berlin (Brandenburg), aber auch in Sachsen, Sachsen Anhalt und Thüringen. In Truppform oder als Beimischung finden sich Robinien auch in den alten Bundesländern, wo sie von den Braunkohlehalden im Kölner Revier über das Saarland (Teilweise Monokultur) über die gesamte Rheinschiene bis Freiburg vorkommen. Robinien wurden oft zusammen mit Weinbaukulturen angebaut, um zusätzlich zum Wind- und Erosionsschutz Pfähle für die Reben zu erzeugen. Insgesamt stehen in Deutschland mehrere Millionen sogenannter Vorratsfestmeter in Robinie zur Verfügung.
Außerhalb Europas wächst die Robinie natürlich auch weiterhin in ihrer Heimat, den USA, wo sie sich mittlerweile über den ganzen Kontinent verbreitet hat. Holzwirtschaftlich genutzt wird sie dort derzeit aber nicht in größeren Mengen.